Unser Schulgarten

Rahmenbedingungen

Dem Evangelischen Schulzentrum steht innerhalb des weitläufigen Schulgeländes eine ca. 1000 qm große Fläche zum Gärtnern zur Verfügung. Ca. 250 qm werden bereits als Gartenland genutzt. Angrenzende Flächen werden durch bodenaufbereitende Maßnahmen (Fräsen, Kompost aufbringen etc.) mit nutzbar gemacht. Geplant ist es bereits, dass wir bald auf dem gesamten Schulgelände, die Flächen zum ökologischen Gärtnern, zum Obstanbau, zum Anlegen ökologischer Nischen und für vieles mehr nutzen können. Die Teilflächen werden bereits vielfältig genutzt (Obstbäume, Staudenbeete etc.) und erbringen uns leckere Erträge.

Da es sich um eine Ganztagsschule handelt, haben die großen Schülerinnen und Schüler neben dem Vormittagsunterricht, auch im Rahmen von wöchentlich stattfindenden Wahlpflicht- und Ganztagsangeboten die Möglichkeit, sich im Schulgarten aktiv mit einzubringen. Auch unsere Grundschüler:Innen können den Schulgarten ganztägig nutzen, z.B. während der Unterrichtszeit, denn er bietet viele Beispiele um Unterrichtsinhalte zu veranschaulichen und erlebbar zu machen. Auch im Rahmen der Hortbetreuung werden Arbeiten im Schulgarten angeboten.

Was leistet unser Schulgarten?

Unser Schulgarten ist ein tolles Angebot in der Gesamtschulentwicklung. Das breitgefächerte Thema Schulgarten bietet die Möglichkeit der Vernetzung und Partizipation aller an dem Lebensfeld Schule beteiligten Menschen. Maßstab ist auch hier das Gelingen von Inklusion- die respektierte Verwirklichung der einzigartigen Individualität im gemeinschaftlichen Miteinander.

Inklusion als oberstes Ziel allen Handelns wird erlernt und gelebt in den vielfältigen Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten. Dafür ist es erforderlich, zunächst zu klären, worin die Bedeutung eines ökologischen Schulgartens liegt. Der Begriff Ökologie erweitert den konventionellen Nutzgarten, der vornehmlich zur effizienten Erwirtschaftung von landwirtschaftlichen Produkten dient, mit Beachtung und Erhalt der Ausgewogenheit, sowie mit der natürlichen Balance. Praktische Beispiele hierfür sind der weitestgehende Verzicht auf anorganische Dünger und Pestizide (sog. "Pflanzenschutzmittel"), aber auch die Schaffung von Schutzräumen für die Bewohner des Gartens:

  • Insektenhotel
  • Futter- und Wasserplätze für Vögel
  • Totholzhecken und vieles mehr

Weniger-ich-Denken, stattdessen mehr Wertschätzung für alle beteiligten Faktoren. Darin liegt die wichtige Erkenntnis, dass Wachstum begrenzt und Teilen essentiell sind, damit ein System, egal in welcher Art, dauerhaft funktionieren kann. Hier schließt sich wiederum der Kreis zum christlichen Leitbild des Schulzentrums, vor allem hinsichtlich des Respekts allen Lebens gegenüber und der Nächstenliebe.

Wie wir das Konzept unseres Schulgartens verwirklichen.

Wir sind für die Verwirklichung und Entwicklung dieses Schulgartens verantwortlich:

  • Erzieherin als Koordinierungsstelle
  • Schulleitung
  • Hausmeister
  • Schülerinnen und Schüler
  • pädagogisches Personal mit persönlichem Interesse am Gärtnern
  • Eltern und Großeltern zur direkten und praktischen Unterstützung.

Des Weiteren besteht eine Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Mecklenburger Endmöräne e.V. "Natur im Garten"- Im Rahmen unseres Ganztagsangebotes begleitete uns der Verband ein Jahr lang im 14-tägigen Rhythmus und bot zudem Fortbildung für die interessierten Mitarbeiter*innen an. Wir freuen uns, dass uns „Natur im Garten“ weiterhin telefonisch beratend zur Seite steht und uns mit kostenlosem Saatgut versorgt, herzlichen Dank!

Neben der Nutzung des Schulgartens im Rahmen des Unterrichtes und der Ganztagsangebote, dient er auch dem Naturschutz und der Erholung  z.B. dem freien Spiel, aber auch durch seine Rückzugsecken. Es handelt sich daher um einen Mischgarten mit Kulturpflanzenanbau (Obst, Gemüse, Blumen Prinzip des Fruchtwechsels,...), ökologischen Nischen, Ruheecken und vieles mehr.

Für die o.g. Nutzung steht folgende Gartenausstattung zur Verfügung:

  • ein grünes Klassenzimmer mit Arbeitsplätzen für eine komplette Lerngruppe (24 Plätze) in Form von Picknicktischen und -bänken
  • mehrere Bänke zum Ausruhen, Verweilen und Beobachten
  • ein Geräteschuppen mit allen notwendigen Gartengeräten und Schubkarre
  • 4 Hochbeete, ein weiteres ist bereits in Arbeit
  • ein Frühbeetkasten, der zum Hochbeet umgebaut werden kann
  • ein Regenfass (mit Regenwasserablauf vom Geräteschuppen)
  • Komposttieranlage